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Fechtkunst
(Segen oder Gefahr?)
Ein Report von BKP-Konfident Spike Slammer

Das Subjekt hat geäußert, man habe einen massiven Verfall der Fechtkunst zu beklagen. Die staatliche Sportförderung sei ausgedünnt worden. Die verbleibenden Mittel würden zu wesentlich populäreren Sportarten hin konzentriert. Das Subjekt nannte heimische Burschenschaften als kraftvolle Hoffnungsträgerinnen in Sachen Fechtkunst. Äußerte aber große Besorgnis, daß durch ausdauernde Herabwürdigungen einschlägiger Verbindungen die Fechtkunst Schaden erleide.

Dieser Hort von Mannesstolz und Manneskraft müsse sich leider ständig in Frage stellen lassen. Die Wahrung der Traditionen sei in Gefahr. Der Besondere Mut, den man beim "Pauken" (= Fechten und "Mensuren schlagen") zu beweisen habe, erfahre heute mehr Geringschätzung als Bewunderung.

Das Subjekt zitierte einen Kritiker: "Was für ein Mut soll das sein? Laß den Kerl mal vier Tage mit einem Säugling allein. Dann schauen wir, ob das beide überlebt haben." Solche Diffamierungen würden die den Charakter festigenden Qualitäten der Fechtkunst angreifen. Das Subjekt hat aufgerufen, ein Zeichen zu setzen. Ein "Öffentliches Zeichen", wie das Subjekt betonte. Es solle demonstriert werden, welche Eleganz das Tragen von Blankwaffen dem Manne verleihen würde. Es sei dies ein Ausdruck von Poesie und Mut.

Denn das Führen der Blankwaffe verlange einen feinen Stil und größte Nähe zum Feind. Es sei keine Sache der feigen Distanz, wie sie von Feuerwaffen eingeführt würde.

Man fühle sich dem "großen Cyrano de Bergerac" verpflichtet, der angeblich Poet und Fechtmeister war. Ein Mann von edler Gesinnung, hervorragenden Manieren, außer er würde gereizt, erlesenem Geschmack, aufrechtem Stolz und äußerster Wehrhaftigkeit. Das sei doch auch die Sache der Burschenschaften und man würde in diesem Sinne aktiv werden.

Ich vermute, daß ich diesbezüglich in der kommenden Woche noch allfällige Verbindungen zum oststeirischen "Gurilla" Carlos Vamos y Nopasaran werde nachweisen können. Ich bitte um Obacht.

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Volksanwalt und Mut-Träger Ewald Stadler (nach einem Foto von Robert Newald): Volksnähe und Sprachgewandtheit durch Fechtunerricht: "Das hat meiner Karriere nicht gerade geschadet."

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Beitrag von Hansi N. Neststreu
Beitrag von Dr. Helene P.
Beitrag im netztkunzt-Journal
Beitrag von Hans Fraeulin

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