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Regionale Identität |
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Was können die Medien dazu beitragen? |
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Von
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Region, Europa der Regionen, Thermenregion, Industrieregion alles Schlagworte, die in den letzten Jahren im Sprachgebrauch verstärkt aufgetaucht sind und verwendet werden. Unklar ist aber bei näherer Befragung der Begriff als solches.
Verstehen viele Probanden unter Region ein enges überschaubares Gebiet,
so gibt es deren nicht wenige, die unter dem Begriff größere zusammenhängende
Landschaften sehen. Ist es für die Nord- und Weststeiermark noch leichter diese als
geschlossene Region zu betrachten, so ist dies beim Begriff der Oststeiermark schon
wesentlich schwieriger.
Lokale IdentitätFestzustellen ist in der Oststeiermark das fast gänzliche Fehlen
regionaler Identität unter der Bevölkerung. Dagegen ist lokale Identität das
Bekenntnis zur eigenen Heimatgemeinde sehr stark ausgeprägt. Hier sind die
Bewohner auch willens sich in den verschiedensten Bereichen zu engagieren, sei es in
sozialen, kulturellen oder wirtschaftlichen Belangen. Hier wird "Heimat"
verspürt, hier vertritt man seine Identifikation auch nach außen hin gegenüber anderen
Gemeinden.
Nachrichten aus der NäheDabei kommt den regionalen Medien eine Schlüsselstellung zu. Bedingt
durch die Fülle an Informationen wird in den überregionalen Medien kaum auf das
Informationsbedürfnis der Menschen in der Provinz eingegangen. Nachrichten aus der nahen
und nächsten Umgebung vermißt der Leser, der Zuhörer gänzlich.
Geld in der Region lassenWenn der Bürger bereit ist sein Geld in der Region zu belassen, dann
wird letztlich auch der Gewerbetreibende bereit sein in Form von Werbeeinschaltungen in
die regionalen Medien zu investieren und deren Herstellung dadurch erst ermöglichen. Denn
regionale Medien existieren fast ausschließlich durch das Wechselspiel zwischen Akzeptanz
beim Leser und den Werbeeinschaltung der Wirtschaftstreibenden. Das Verhältnis dieser
beiden Größen steht direkt proportional zueinander.
GemeinsamkeitenDas Aufzeigen der Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge fördert die
Bewußtseinsbildung für die Belange der Region. Hier ist Qualität bei der
Berichterstattung gefragt, nicht sensationslüsterner Journalismus. Die Menschen mit ihrer
gestalterischen Fähigkeit, mit ihrem Engagement müssen in den Vordergrund gestellt
werden. Ihnen gilt die Aufmerksamkeit der regionalen Presse. Tino Pölzer ist Volkskundler
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