|
Sigi Hrad-Rynda |
||
Du
befindest Dich bei einem |
Malerin |
||
"Sigi" (von H. Inffeld) Bio "Sigi Hrad Rynda ~ Eine Königin und ihr Reich" (von E. Michenthaler) |
Sigi, so
hereingeschneit aus den bolivianischen Urwäldern, wie eine späte Orchidee, die man nicht
sofort erkennt unter all dem grünen Gewucher. Drüben lebt sie im Geisterhaus mit ihren stetig werdenden Bildern. Da hört sie selbst, wenn sich eine Spinne an ihrem Faden herabläßt. Hier bestaunen sie die weniger Mutigen, die Daheimgebliebenen. Sigi, die endlich die Parasiten aus ihrem Pelz schüttelt, die von ihrer Kraft zehren. Sie sieht es als Fügung, daß wir uns getroffen haben. "Pena 7" wird unser gemeinsamer Name sein.Pena, der Fels, die feste Siebenerrunde der Freunde. Von diesem imaginären Felsen aus werden wir 7 Mal in die Welt ziehen mit unserer Kunst. Ich freue mich! Frischer spanischer Wind!
Sigi Hrad - Rynda Kontakt: |
||
Dreizehn
Monde
|
|||
Sigi Hrad Rynda Eine Königin und ihr Reich Pragmatisierte Spekulanten, Hundefriseure mit Goldketterln, Pleitiers mit triefendem Blick, früher oder später wanken sie alle heran an Sigis Tisch und zeigen die heimliche Tätowierung, murmeln die Verwünschung die über ihrem Leben liegt. Sigi zieht sie alle in ihren Bann, all die Zukurzgekommenen, die Unbedarften, die Naiven, die Tragöden mit ihren zerborstenen Flügeln, alle wärmen sich in ihrer Gegenwart, mit ihren hastig vorgetragenen Niederlagen. Ich liebe diese Füchsin Sigi, die Innereien ihres harten Atomkerns, der sich verbirgt hinter der hundertjährigen Dornenhecke. Sigi ist seit gut dreißig Jahren öffentliche Person, hantiert durch die Öffentlichkeit und zwischendurch schon halb erstickt darunter gewesen. Ich habe Sigi, die Künstlerin schon geliebt, als sie noch unter der Flagge Sigi die Mutter segelte. "Vier Kinder von drei verschiedenen Männern", das stickte sie auf ihren Gürtel wie das tapfere Schneiderlein seine Geschichte von sieben auf einen Streich. Der Satz war nichts als eine falsche Spur, die sie legte, ein Schwerthieb gegen die Aufdringlichkeit. Sigi war immer ein braves Mädchen, das man mit einem Gutenachtkuß an der Haustüre ablieferte. als Gründerin der ersten Kindermalschule in Graz hatte Sigi den Kindheitswunsch, Mutter zu werden , zum Archetypus hochstilisiert, und, um der Wahrheit genüge zu tun, sie hatte, selbstverliebt in dieses Klischee, ihr Künstlerdasein beiseitegeschoben. Doch die Vorsehung warf ihr Prügel in den Weg, daß sie endlich wieder hingetreten wurde auf ihr Talent. Ich kenne keine andere Frau, die so viel über künstlerische Geheimwissenschaften weiß wie sie. Endlich zeigte sie in ihren Bildern wieder diese schwebende Weisheit, die uns Menschen den Tieren un d Pflanzen verwandt macht. Das Wissen um diese geheimen Bindungen an die Fröhlichkeit der Götter, das suchen wir, wenn wir uns zu ihr hingezogen fühlen. (Erwin Michenthaler, Bildhauer) |
|||