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Schöne Grüße!
(Guerrilla-Marketing verspricht Profit)

Geschäftsleute wollen mit minimalem Geldeinsatz maximale Wirkung erzielen. Verständlich. Profit ergibt sich ja nur, wenn zwischen erzieltem Umsatz und dem dazu nötigen Aufwand eine ausreichende Spanne bleibt. "Guerrilla Marketing" bietet ein Methodenpaket für profitorientierte Menschen, die keine Scheu haben, die Kosten für ihre Werbekampagnen anderen Menschen aufzubürden.

Jay Conrad Levinson wird als "Vater des Guerrilla Marketing" bezeichnet. In einem Milieu, wo als gut gilt, was funktioniert, stellen sich ja manche Fragen überhaupt nicht. Die mir als Konsument und Bürger einer Stadt sehr wohl ein Anliegen sind.

Wir werden heute über unsere Email-Adressen mit unerwünschter Werbung (Spam) überschüttet, das hat längst unerträgliche Ausmaße angenommen. Was den "Spammern" Umsatz und Profit bringt, sind Werbemethoden, die für eine Volkswirtschaft beschreibbaren Schaden erzeugen.

Denn die Strukturkosten und die Arbeits- bzw. Lebenszeit, die Menschen mit Emailadresse letztlich aufbringen müssen, um zwischen all dem Schrott ihre eigene Post herauszusuchen, übersteigen bei weitem, was sich Laien vorzustellen bereit sind.

Und das ist ein interessanter Unterschied zur alten "Postwurfsendung". Denn diese Kosten bezahlt anteilig ja nur, wer bei der werbenden Firma kauft. Aber im Web bezahlen wir alle schon, BEVOR wir eventuell kaufen.

Inzwischen hat es sich längst herumgesprochen, daß man auch die Gästebücher und offenen Foren von Websites mit Werbung bespielen kann. Ob für solide Geschäfte oder fragwürdige Angebote, Porno-Sites oder Teilzeitarbeit ... es ist natürlich billig, sich über jene Websites, deren Erhalt von anderen bezahlt wird, mit kleinen Nachrichten regelmäßig ins Blickfeld zu rücken

Man erkennt diese Art von Guerrilla-Marketing meist an den sich gleichenden Phrasen, die so tun als wären sie eine Botschaft. Freilich können das auch einfach persönliche und private Nachrichten sein, die jemand vergnügt hinterläßt:

+) "Hi Helena, ich habe mir Deine wunderschönen Seiten angeschaut und bin begeistert."
+) "Hallo, eine wunderbare HP hast du hier. Man möchte stundenlang verweilen, ohne sich zu beeilen. Bitte besuch doch meine HP und schau dich um."
+) "Hallo, Deine Homepage ist einfach SUPER und TOLL gestaltet. Wünsche weiterhin viel Erfolg!"
+) "hallo, ich bin durch zufall hiergelandet und finde deine hp sehr schön....weiter so und natürlich würde ich mich über einen gegenbesuch freuen....lg, manni"

Aber wenn solchen "Messages" ein Link angefügt ist, der mir nur ein zu kaufendes Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, jedoch nichts über die Person verrät, die hier geschrieben hat, darf man annehmen: Unerwünschte Werbung.

Für die Geschäftsleute bei fremden Websites gewöhnlich bezahlten müssen. Damit Banner (Inserate) oder Pop-Ups (aufspringende Fenster) mit Links auf ihre Websites geschaltet werden. Das wäre ein fairer Weg, Geschäfte zu bewerben. Doch diese Non Value-Scheinbotschaften in öffentlichen Bereichen (vor allem auch kommunaler Websites) sollte man entschieden zurückweisen, notfalls auch löschen.

Das ist keineswegs ein Problem in Fragen demokratischer Prinzipien. Im Gegenteil. Ich mag die Vorstellung, daß es mir als Konsument und Bürger frei steht, all zu lebhaften Praktikanten des Guerrilla-Marketing klar zu sagen: Hier bitte nicht!

Beispiel: hier ...

[martin krusche]

Siehe auch:
+) Ihr Gästebuch
+) Was ist Spam?

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