Von: "konsortium.Netz.kultur" contact@konsortium.at
Betreff: MITTEILUNG: Interessenvertretung der österreichischen Netzkultur
Datum: Montag, 05. November 2001 08:44|---
| MITTEILUNG
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| konsortium.Netz.kultur
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| 5.11.2001
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| konsortium.Netz.kultur als Interessenvertretung konstituiert
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| Kritik an e-Austria, Gegenmodelle zu Creative Industries und die
| Herausbildung weiterer Netzknoten stehen für 2002 am Arbeitsprogramm
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Nachdem sich die österreichischen Initiativen einer
partizipativen Netzkultur bereits im Februar 2000 zu einem informellen Netzwerk und einer
Pressure Group zusammen geschlossen haben, wurde das konsortium.Netz.kultur nun als
offizielle Interessenvertretung konstituiert.
Im Zuge der Generalversammlung am 27. Oktober 2001 wurde
ein Vorstand gewählt, der sich aus fünf Personen zusammen setzt: Dion Hämmerle
(med-user.net; Dornbirn), Gabi Kepplinger (servus.at; Linz), Peter Riegersperger (subnet;
Salzburg), Winfried Ritsch (mur.at; Graz), Martin Wassermair (Public Netbase t0; Wien).
Das konsortium.Netz.kultur nahm die Generalversammlung
zum Anlass, für das kommende Jahr ein Arbeitsprogramm festzulegen, das sich an den
Gründungsleitsätzen orientiert. Demzufolge ist es die wichtigste Aufgabe des
konsortium.Netz.kultur, das öffentliche Bewusstsein für die gesellschaftlichen
Zusammenhänge von elektronischen Netzwerken mit einer demokratischen, partizipativen und
sozial ausgewogenen Kulturentwicklung deutlich anzuheben. In diesem Sinne versteht sich
das konsortium.Netz.kultur auch als Sprachrohr gegenüber Öffentlichkeit und Medien,
gegenüber Politik und Verwaltung.
Zu den konkreten Zielsetzungen zählt vor allem die
Problematisierung der noch immer vorherrschenden Missachtung und Geringschätzung der
neuen Medien in der Kunstförderung. Das macht sich vor allem in erschreckend niedrigen
Budgetzahlen bemerkbar (die Strukturförderung des Bundes erreicht im Jahr 2001 nicht
einmal öS 3 Mio), die an eine sinnvolle Entwicklung dieses Bereiches gar nicht denken
lassen. Damit geht auch die Kritik an dem Regierungsprogramm e-Austria einher, von dem
nach mehr als einem Jahr noch immer keine Impulswirkung auf den zeitgenössischen Sektor
von Kunst und Kultur zu erkennen ist.
Nachdem sich in Wien, Graz, Linz, Salzburg und Dornbirn
mit den 6 Mitgliedsinitiativen des konsortium.Netz.kultur (Auflistung siehe weiter unten)
bereits wichtige Knotenpunkte gebildet haben, die einen freien, offenen und
niedrigschwelligen Zugang zu Forschungs-, Produktions-, Vermittlungs- und
Diskursplattformen mit neuen Medien bieten, sollen im nächsten Jahr weitere in Tirol und
Kärnten folgen.
Das daraus entstehende Netzwerk soll dafür Sorge tragen,
dass die öffentliche und kulturelle Sphäre in den digitalen Netzwerken nicht gänzlich
verdrängt wird. Dazu zählt vor allem ein offensives Lobbying zur Umsetzung von
Entwicklungskonzepten für Netzkultur-Initiativen gegenüber dem Kunst- und
Medienstaatssekretariat im Bundeskanzleramt.
"Nicht die leere Heilsversprechung der Creative
Industries", so erklärt Gabi Kepplinger als Sprecherin des konsortium.Netz.kultur,
"wird die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, sondern nur eine öffentliche
Verantwortung." Konkret: "Es bedarf analog zur öffentlichen Errichtung eines
Universitäts-, Schul- und Bildungsnetzes auch eines Cultural Backbone im Internet. Eines
elektronischen Rückgrats für Kunst und Kultur in Österreich, das ausreichende
Bandbreite und uneingeschränkten Zugang zu neuen Informations- und
Kommunikationstechnologien zur Verfügung stellt."
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| konsortium.Netz.kultur
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| med-user.net (Dornbirn)
| http://med-user.mur.at/
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| mur.at (Graz)
| http://www.mur.at/
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| Public Netbase t0 (Wien)
| http://www.t0.or.at/
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| Public Voice Lab (Wien)
| http://www.pvl.at/
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| servus.at (Linz)
| http://www.servus.at/
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| subnet (Salzburg)
| http://www.subnet.at/
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| contact@konsortium.at
| http://www.netzkultur.at/
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