Klasnic

Landeshauptmann Waltraud Klasnic:

Ziel der steirischen Kulturpolitik 2000 bis 2005 ist es, das Profil der Steiermark als Kulturland Nummer 1 und als Kulturregion mit einem unverwechselbaren Profil neu zu schärfen.

Wir wollen die Europäische Kulturhauptstadt 2003 mit einem attraktiven Programm als große Chance und Herausforderung nützen. Daher: Fertigstellung des Kunsthauses bis 2003. Voraussetzung zur Errichtung eines Kunsthauses in Graz ist die Erstellung eines detaillierten Finanz- und Betreiberplanes. Bezüglich einer wirtschaftlichen Effizienzbestätigung ist auch das Interesse von PPP-Modellbetreibern einzuholen.

Wir wollen bewusst in einer Zeit, in der so viel über die Gefährdungen der Freiheit der Kunst, über die Gefahr der Diffamierung, der Zensur, aber auch der Vereinnahmung und des parteipolitischen Missbrauchs von Kunst und Kultur gesprochen wird, ein klares Bekenntnis dazu ablegen, dass wir es als unsere politische Aufgabe sehen, Kunst und Künstlern ihren Freiraum zu sichern und diesen aktiv weiter zu entwickeln. Das ist ein klares Bekenntnis zum Eigenwert und zur Freiheit von Kunst und Kultur und mit dem Auftrag, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die freie und kreative Entfaltung für Kunst und Kultur zu schaffen.

Es geht uns um eine nachhaltige Kulturpolitk, die die Unverwechselbarkeit des Kulturlandes Steiermark stärkt, das heisst insbesondere um die Förderung von Kunst und Künstlern bzw. Kulturveranstaltungen, die eine bleibende Wirkung haben, zu einer Vernetzung führen und Impulse für weiterwirkende Aktivitäten geben.

Wichtige Maßnahmen dazu sind:

*) die Realisierung der langjährigen Forderung, mittelfristige Förderungsvereinbarungen mit Kulturinstitutionen und Kulturinitiativen zu treffen und damit Sicherheit zu geben, auch im Land Steiermark - so wie es in der Stadt Graz oder in der Bundeshauptstadt bereits realisiert ist und wie es auch im Programm der neuen Bundesregierung vorgesehen ist – über eine Novellierung des Kulturförderungsgesetzes (inklusive Kulturbeirat)

*) Umverteilung der Mittel für Eventkultur zugunsten steirischer Kunst- und Volkskulturinitiativen wobei es bei all diesen Maßnahmen darum geht, Kulturaktivitäten in allen Regionen des Landes abzusichern

*) Modernisierung und Umstrukturierung des Landesmuseums Joanneum

*) Wiedereröffnung des Volkskundemuseums bis zum Jahr 2003 mit neuem Konzept oder auch anderer, seit längerem einer breiten Öffentlichkeit nicht zugänglichen Sammlungen wie z. B. dem Jagdmuseum und den kunstgewerblichen Sammlungen

*) Besonders wichtig ist uns auch die Forderung an den Bund, Kunstsponsoring steuerlich zu fördern, die Partnerschaft von Wirtschaft und Kunst und Kultur, die Kreativwirtschaft zu stärken

*) Gerechtere Aufteilung der Kulturförderungsmittel des Bundes

*) Der Bereich der Volkskultur und Brauchtumspflege ist als eigenes Referat zu führen.

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