Von: "Der Krusche" der.krusche@kultur.at
Betreff: politik by höchstgericht?
Datum: Sonntag, 09. Dezember 2001 13:57guten
tag!
die graz2003-kontroverse kocht leise weiter. letzter
stand: in einem formellen schreiben der company an das höchstgericht darf ich mich und
meinen partner kapeller als *schmarotzerische wesen* vorgeführt sehen. diese
kampfrhetorik schöpft ihre biologistische blumigkeit aus den arsenalen des rassismus.
möglicherweise ist man in der company, was die diskurse
darüber angeht, nicht ausreichend im bilde - was am faktum nichts ändert. (es wäre
nicht die erste kulturelle peinlichkeit, die da sichtbar wird.)
halten wir fest:
heute ist der 9. dezember. bis heute gibt es seitens der grazer, der steirischen oder
sonstiger KULTURPOLITIK kein einziges statement zur sache, keine einzige formelle
stellungnahme.
halten wir also fest:
die kulturpolitik läßt das höchstgericht für sich arbeiten und diese sache erledigen.
halten wir ferner fest:
was immer die graz2003-gmbh an legitimation für ihr vorgehen BEHAUPTET, wir haben bis
heute KEINE UNTERLAGEN zu gesicht bekommen, die belegen, was
*) seitens der EU für so ein vorhaben intendiert ist,
*) seitens der stadt graz formell beschlossen wurde ...
... wie also nun GENAU das mandat der 2003-company
aussieht. kulturmanagement und kulturpolitik by höchtsgericht. das läßt sich wirklich
spannend an.
halten wir zum schluß noch fest:
bis heute ist die ankündigung der company, auf ihrer website diskussionsforen zu öffnen,
eine leere versrechung. das aviso lautete: bis ende november.
darf ich nun die kulturpolitik einmal vor den vorhang
bitten?
empfehle mich!
der krusche |