Krusche / Urban

Von: "Martin Krusche" krusche@van.at
Betreff: staunend ...!
Datum: Montag, 26. November 2001 22:06

folks!

ich gebs der vollständigkeit halber noch weiter: 2 kapeller-replies zur sache (da er kein nkö-member ist).

daß ich mich von der debatte mit reini urban schon verabschiedet hab, ist evident. warum, das wird nachträglich noch von ihm illustriert:

>>die PRO company position sollte wertfrei bewertet werden, aber wie wir aus der vergangenheit wissen, ist das in der netzkunstszene nicht möglich.<<
unter solchen prämissen, die eine redliche debatte von vornherein als aussichtslos unterstellen, ist ja jede debatte überflüssig. [in einer demokratie darf man das freilich - ja.]

mit wem der urban da noch alles in einem aufwaschen abrechnet, ist auch atemberaubend. [not my business.]

>>die domain gehört 2003, aber es wäre toll, wenn sie sie euch belassen würde.<<
mehr als kurios, weil es einem noch nicht ergangenen höchstgerichtsurteil VORGREIFT. zu solchen argumenten fällt mir gar nix ein.

>>eure jahrelange aufbauarbeit ist aber wohl ein witz im vergleich zur arbeit von 2003. übertreiben muß man nicht.<<
naja, wenn man es so sieht, ist also jede kleine netzkulturinitiative (krusche = 1 mann, verstärkt vom unternehmer kapeller, aber nun mal nicht mit millionen ÖFFENTLICHER gelder ausgestattet) ein schmarrn gegen eine landesausstellung und alles von da aufärts. weil da di politik dahiner steht, sehr sehr viel geld, weil da sehr viele leute dran arbeiten. (so radikal sieht das vermutlich nicht einmal unser *eventkaiser*, der landesrat hirschmann.)

na servas! nach so einem kalkül hat ja auch die krone recht, die bildzeitung
...

dabei müßte ein möglicher vergleich so aussehen:
a) hier die website des offiziellen graz 2003
b) da das kulturelle terrain im web von krusche & kapeller

und das vergleich mal:
a) qualitativ
b) quantitativ
c) im kostenaufwand, berücksichtigend, was
1) aus öffentlichen geldern und
2) aus privater hand stammt.

so würde ich mir das schon mal vorrechnen lassen. dann sehen wir weiter.

ABER - und das ist WICHTIG -, die domainfrage ist LÄNGST NACHRANGIG.

die hauptfragen sind aktuell:
*) ist GRAZ 2003 eine trademark, die der company gehört?
*) geht sowas?
*) ist es rechtens, daß die company alles anficht, was künstlerisch / kulturell ohne ihr placet zu graz 2003 in der öffentlichkeit geschieht?

*) falls es rechtens ist, ist es auch kulturpolitisch opportun / erwünscht?
*) und wie auch immer - gibt es für einen netzkultur-aktivisten wie mich gute gründe, sowas anzufechten / zurückzuweisen?

DAS sind fragen, die ich gerne erörtern würde. rick ist auf solche punkte eingegangen, wie ich sehen konnte. einige andere haben sich auch gemeldet.

tja, was noch?

:-))
martin

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