Von: "Der Krusche" der.krusche@kultur.at
Betreff: kulturpolitischer problemgenerator 2003-company
Datum: Samstag, 10. November 2001 09:53herrschaften!
ich mach es kurz. (alles weitere läßt sich ja laufend
der online-dokumentation entnehmen: http://www.kultur.at/kunst/2003/.)
>>Kapeller wird als Sache der Gerichte
qualifiziert.<< habe ich erfahen. dort, bei gericht, wird die company ja eventuell
noch darlegen müssen, warum sie ihm, dem unternehmer, den ruf schädigt, indem die
geschäftsführung hartnäckig kontrafaktische behauptungen in die welt trägt. das ist
das eine.
bleiben zum anderen noch ein paar kulturpolitische
probleme, die bearbeitet sein wollen. UND: bleibt das *problem krusche+kapeller*, das der
company offenbar kummer bereitet.
folgendes ist daran kultupolitisch interessant: neben der
herkömmlichen vorstellung von SPONSORING, die meist hoch budgetierte events im
hochkulturbereich meint, auch tourismustaugliche mainstream-ereignisse, findet man in
österreich sicher wenige beispiele einer längerfristigen kooperation und synergie
zwischen einem unternehmer und künstlern.
WIR sind so ein beispiel. mit passablen
arbeitsergebnissen. und die betreffen - da internetbezogen -, eben nicht nur die fragen
der freiheit der kunst, sondern auch die der medien und ihrer möglichkeiten.
ich lege hier nochmals, als FRAGE gemeint, jene position
vor, wie ich sie von 2003-marketing-chef hansjürgen schmölzer verstanden hab. ich hoffe,
bei allem pr-aufwand kann auch einmal geklärt werden, ob das vorliegende bild stichhaltig
ist:
*) die stadt graz hat die company beauftragt, das
großereignis graz 2003 zu realisieren.
*) gestützt auf das "intendantenprinzip".
*) weshab lorenz die programmverantwortung trägt.
*) woraus sich ableitet, daß er und die company darauf achten,
> a) wer unter dem begriff graz 2003 budgets lukriert und
> b) welche stoffe unter dem begriff graz 2003 einem publikum / einer öffentlichkeit
angeboten werden.
*) weshalb es naheliegt, synergien und vermittlung der angebote an eine corporate identity
zu knüpfen
*) und folglich den begriff graz 2003 als trademark zu etablieren.
*) woraus sich auch ableitet, daß company und intendanz es nicht dem belieben einzelner
leute überlassen können, was unter dieser trademark wie angeboten wird;
*) woraus ferner folgt, daß kunstschaffende, wenn sie im kontext graz 2003 auftreten
wollen, sich mit der company verständigen sollen.
empfehle mich!
der krusche |