martin krusches [flame]: backroads
28. Jänner 2002
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Freilich will das ein Ferrari sein. Die Besitzerin des Wagens kam aus dem Fingernagelstudio gerauscht, als ich diesen roten Keil in Gleisdorf fotografierte. Und beteuerte, er sei das einzige Exemplar in der Steiermark.

Einzigartigkeit ist ein sehr teures Vergnügen, wofür ja nicht mal ein Budget reicht, für das man einen Ferrari bekäme. Es bleibt mir auch völlig verborgen, was dieses Fahrzeug mit Rennlegende Carroll Shelby und mit dem Glutnest Daytona in Verbindung bringt.

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Der Duft von Schnelligkeit und Härte läßt sich vermissen. Eine Verwandtschaft zur AC Cobra oder zu einem brachialen Shelby-Mustang ist nicht zu finden. Von der Viper ganz zu schweigen. 1984 kam dieser Dodge ins Rollen. (“The base car offers lousy shifting and lousy performance.“) Da sah er noch wie jener aus, den ich im Schweizer Jura fand. Der hier sieht nach einem 1991er Dodge Daytona IROC aus. Von dem 1993 auch ein R/T-Version kam. „Road and Track“ = Straße und Rennstrecke. Jaja, nett. Da noch lieber einen aufgemotzten Manta.

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Übrigens! Es gab einen gewichtigen Grund, ihn zu fotografieren. Mein Sohn steht total auf „rote Flitzer“. Und, was für ein Zufall, wir waren am Vortag im Norden von Graz unterwegs. Ich sah im Rückspiegel was kommen, sagte zu Gabriel: „Schau mal, ich kann den nicht erkennen.“ Konnte ich auch nicht, als er uns überholte. Mir war das Teil einfach fremd. Ich hatte die Frau gefragt, ob sie am Vortag da unterwegs gewesen sei. Sie sagte ja.

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