So geht das. Ein Tag, an dem ich nichts erwartet habe. Nichts. Und ich stolpere in Graz über ein 500er DL Puch Cabrio. Ja, die Barockvariante. Zwar kein Heckflügerl, aber Schlußlichter, die so tun als ob. Heckflügerl. Nun, in einem Gleisdorfer Supermarkt sind endlich die Regale wieder aufgefüllt. Endlich. Aber nichts dabei, was ich haben möchte. Vieles was ich schon habe. Die Sucherei ist mühsam. Bei diesen eng gehängten Racks. Gut.

Und dann eine markante Schnauze. Autsch! Es war der Hintern. Gespitzt wie der Buick Riviera von 1964. Mattel hängt ihn als 1959er Custom Caddy aus. Customized. Naja. Das Dach tiefer gesetzt. Das Fahrwerk tiefer gesetzt. Man kann sich ausmalen, was solche Umbauten aus einer Straßenlage machen, die sich schon im Originalzustand nach einem Fisch-Trawler anfühlen muß. Und als wäre dieser Wagen nicht ohnehin eine Attacke auf den guten Geschmack, hat er ein Dekor erhalten, das mich sprachlos macht.

Je länger ein Auto, desto besser bekommt man seine Aerodynamik in den Griff. Dieser Yankee-Tanker ist über sechs Meter lang. Und hat mit Aerodynamik definitiv nichts zu tun. Bei 35 Litern Verbrauch auf hundert Kilometern darf man vermuten: das Teil ist vielleicht deshalb so lang, damit man genug Sprit fürs Wochenende bunkern kann.

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