| NEO graz
/österreich
Warum das alles nur in schwarz & weiß? ...ich
sehe das so:
In einer zeit unendlich vieler möglichkeiten und wahrheiten, sucht ein jeder nach
antworten, nach einem endgültigen, unumstößlichen zustand ohne kompromisse; um objektiv
und essenziell einen zustand / stimmung darzustellen, schien mir nichts reiner und
perfekter zu sein als die verwendung der 2 elementaren pole der existenz, die letzte
instanz der reduktion (siehe binäres system, I ging / yin yang); farbe umschleiert das
realitätsgerüst / den grundcharacter einer durch kontrastanordnung entschiedenen polaren
realität, wie textur auf struktur gestülpt wird (3 dim. polygonkörper überzogen mit 2
dimensionaler optik) und wirkt einer maske / fassade gleich in der subjektiven wahrnehmung
des betrachters als interpretation des archetyps, abhängig von kulturkreis und
assozioationsarchiv.
So sehe ich realität als form der informatiosdefinition zweier pole (+ / -, links /
rechts, licht / dunkelheit....); und die darstellung ebendieser der "wahrheit"
am nächsten in ihrer elementaren urform.
Der Tentakel: die sequenzielle, geometrisch wachsende
bilderfolge gleichgliedriger körperabschnitte entlang einer längsachse im raum
(=metamer)
Der tentakel bedient sich des koordinatensystems (definiert durch raum & zeit) um sich
selbst als dokumentation seiner existenz und ihrer bewegung zu präsentieren.
So sehe ich ihn als (ähnlich der B/W-philosophie) essenzielle umsetzung der bewegung im
raum, durch die realität erst erkennbar wird (stillstand ist ein nicht existenter
zustand! "wirklichkeit" definiert sich durch die bildfolge = bewegung entlang
der raum/zeit-achsen)....er impliziert durch seinen chronologisch nachvollziehbaren weg im
raum die anwesenheit von zeit! Desweiteren wirkt der amorphe character des tentakels
ungebunden an körperstruktur oder gravitatorische zwänge....er ist die freie dynamik.
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