28. April 2019

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was eine "hündin" sei...

ich hab schon länger keine lust, mich an dem aktuell üblichen gezänk rund um österreichs innenpolitik zu beteiligen. es hat mich daran in letzter zeit vor allem konsterniert, daß man an vielen unmutsäußerungen via social media gar nicht mehr unterscheiden kann, ob sie von links, rechts oder woher auch immer kamen. sehr viel öbszönes, völlig hemmungsloses geplärre.

aber es geht offenbar immer noch schlimmer. heute sah ich auf facebook das statement eines herren andreas a. ("läufige Hündin"), da schien mir klar: deutlicher kann man den erbärmlichen tiefpunkt einer vorherrschenden und vorlauten männerkultur nicht mehr demonstrieren.

dieser a. liefert außerdem ein bemerkenswertes beispiel, wie sexualisierte gewalt allein schon auf sprachlicher ebene möglich ist. ich möchte gar nicht darüber nachdenken, was in so einer kanaille vorgeht, daß dieser a. sein zuschlagen auf genau so eine art sexualisieren muß.

andreas a. dachte, formulierte und veröffentlichte offenbar unter klarnamen: "Die Rendi sieht aus wie eine läufige Hündin die sich noch nie frisiert hat", entschuldigt sich anschließend bei den hunden für seinen vergleich.

ich bin ziemlich verblüfft, daß ein mann derart massiv voller frauenverachtung stecken kann, um so eine formulierung zu finden. das offenbart außerdem seiten seiner eigenen sexualität, die etwas von einer entsicherten handgranate haben. (wenn der typ je hochgehen sollte, möchte man nicht in der nähe sein!)

wer allein schon sprachlich zu so einer gewalttätigkeit bereit ist, führt mir ein kriechendes ego vor, das mich so anwidert, da möchte man sich nur mehr abwenden, ohne auch nur eine antwort zu überlegen. aber an diesem statement kann ich nicht vorbeigehen, ohne einen einwand zu äußern. ich hoffe, mein einwand fiel deutlich genug aus.

Eine Facebook-Notiz

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