29. Oktober 2010

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Da sitzt er und schaut. Der Inbegriff dessen, was Hitler einst ideologisch aufbot, um seiner Gefolgschaft einen Weg in "individuelle Freiheit" und "Modernität" anzudienen. An die Schienenstränge gefesselt, dem Fahrplan unterworfen. Das Automobil sollte die Leute von den Zwängen des Schienenverkehrs befreien und ihnen Selbstbestimmung in der Beweglichkeit ermöglichen.

Naja, so kam es damals nicht. Derart viel Freiheit ist in der Tyrannis kaum vorgesehen. Und die Schienen führten dann an Fronten, wahlweise nach Auschwitz. Das ideologische Brimborium rund um Automobile ist uns freilich geblieben. Es wird heute noch genutzt. Ja, eben jenes, das die Nazi entwickelt und eingeführt haben. Spaßig, hm?

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Ich war gestern in Sachen Auto unterwegs gewesen. Der Mechaniker meines Vertrauens residiert einige Kilometer außerhalb von Gleisdorf. Er ist keineswegs unfreundlich, scheint aber gerüstet, falls Kundengespräche nicht wunschgemäß verlaufen. Den Fußweg nahm ich dann über die Felder und kam so auf meine vertraute Strecke.

Der Turm, den man oben im Hintergrund sehen kann, ist inzwischen um einen Teil seiner stählernen Anlage erleichtert worden. Ich hatte vor rund fünf Jahren darauf eine Markierung angebracht: [link]

Cut!

Der aktuelle Korruptionsindex ist da. Österreich soll sich etwas gebessert haben. Hier die Übersicht und ein downloadbarer Report im Web: [link] Österreichs spezielle TI-Jahresberichte sind hier abrufbar: [link]

>>Transparency International (TI) defines corruption as the abuse of entrusted power for private gain. This definition encompasses corrupt practices in both the public and private sectors. The Corruption Perceptions Index (CPI) ranks countries according to the perception of corruption in the public sector. The CPI is an aggregate indicator that combines different sources of information about corruption, making it possible to compare countries.<< [Quelle]

Zu den Zusammenhängen von Wirtschaft und Korruption bietet auch das online-Magazin "Wien konkret" einiges an Informationen: [link]

>>Österreich ist so korrupt wie Deutschland Korruptionsindex weist Dänemark als saubersten Staat aus.<< [Quelle]

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Dänemark ist also Spitzenreiter in Europa. Nicht nur im Bereich der Sauberkeit, was Korruption angeht. Das Land ist im Folter-Kontext vorwurfsfrei. Österreich hat schon seit Jahren immer wieder erlebt, daß Menschen mißhandelt werden. Von Amtsorganen.

>>Ganz klar. Ein Hauptproblem ist, dass die Öffentlichkeit nicht weiß, was hinter verschlossenen Türen vor sich geht - und es vielleicht auch gar nicht wissen will.<<

Manfred Nowak ist der UN-Folterberichterstatter. Er hat in einem Interview in "Der Standard" seine aktuelle Sicht der Dinge dargelegt: [Quelle]

>>Ich sehe den UN- Menschenrechtsschutz in einer großen Krise. Eigentlich sollte der Menschenrechtsrat auf Basis der Expertise von unabhängigen Experten handeln. Doch je besser wir (die Berichterstatter) unsere Arbeit machen, desto mehr werden wir von den Staaten kritisiert - aufgrund politischer Interessen.<<

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