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Wieso scheint uns Reden über Sexualität so oft am Rande des Kitsches dahinzuschrammen; weil wir Geschädigte unserer Sozialisation, all der katholischen Internate, ihrer heißen Ahnungen und ihrer harten Strafen, sind? Jedenfalls zu wenig OFFEN; und - Körperlichkeit auf Textualität projezierend - zu wenig erzählerisch OFFEN. "Ich bin ich, weil du du bist - und du bist du, weil ich ich bin", schreibt Karahasan; wie sieht also Sexualität bei Leuten aus, die Nackerpatzerln der Fremdheits-Erfahrung sind? Wie ist das da mit dem Öffnen für ein DU und zugleich für ein ICH? (Uwe Baur hat uns beim Mittagessen, bei Apfeltopfenauflauf von Uschi, gerade erklärt, daß die Buddhisten das viel lockerer sehen - was Menschen auch in der, durch die Sexualität suchen würden, wäre die Beachtung; und deswegen stelle das Keuschheitsgelübde in den buddhistischen Klöstern kein Problem, weil dort alle eine spirituelle Beachtung fänden...).

Wer also Erfahrungen der Fremdheit, auch der eigenen fremden Seiten, durch den Aufbau von anderen Kulissen (Marinas "ein SCHÖNES Essen", "ein SCHÖNER Spaziergang" - warum nicht "ein SCHÖNER Fick"?) zu verdecken, verdrängen, überpinseln sucht, muß sich ja "schrecklich" fühlen, sich "offen" - also geliefert - zu haben.

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[exponat #1]
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[10•2000]
hilfe


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