[kruschegrondhouse] [danube] [subtext #1 zu exponat #1]
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"Du bist
so weit offen gewesen." sagt das Echo aus der klaffenden Bettzeuglade und das
nächste, was man hört, ist Marinas "Ich habe mich schrecklich gefühlt", ...
während das Echo an der Stehlampe entlangschrammt, über das Bücherregal scheppert -
"Du bist so weit offen offen offen gewesen." - und ihm selbst die Ohren
vollbläst, daß seine Augenwinkel feucht werden. Vor Selbstergriffenheit. Denn das Echo
sagt ja eigentlich: "Ich bin so gut gewesen." Das hatte ihn bewegt. Bei allem
Staunen über die Anziehungskraft dieses Schoßes. Und ein wenig Irritation. Denn da
klingt noch etwas, wie Obertöne. Andere sind ganz Kerl, wenn sie über ihr
Lieblingsfleisch sagen können: "Sie ist eng wie eine Siebzehnjährige." Ganz
unabhängig davon, ob sie je wußten oder sich wirklich erinnern können, wie eine
Siebzehnjährige sei. Interferenzen. Warm, offen und eng. Das muß sich ein Kerl
schließlich erst mal zutrauen. Wie die wirklich harte Crew. Jene herzensfesten
Entwicklungshelfer, deren zähes, jahrzehntelanges Werk Thailand zum Bordell Europas
gemacht hat. Wo man sich eine Zwölfjährige kaufen kann, ohne gleich im nächsten Knast
zu landen. So eng! So willig!
"Du bist so weit offen gewesen." kommt das Echo von der Vitrine zurück und klingt nach "Ich war so willkommen!" Da stehen die alten Träume im Raum wie die Luft, die sich an ihnen beiden vollgesogen hat: Daß die Lippen fliegen mögen, daß sie vor Erregung hyperventilieren möge, daß sie sich über ihn ergießen möge, während er sich in sie ergießt. Da ist nichts!
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