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Apokalypse vs. Cyberspace... Leben und Lieben am Beginn des 21. Jahrhunderts.
Der Grazer Autor und Medientheoretiker Walter Grond, Jahrgang 1957, erzählt die
Geschichte zweier Generationen: auf der einen Seite steht die junge Cyberspace-Generation
als die totalen Technikfreaks, auf der anderen die 68er-Generation mit ihren
selbstgebastelten Mythen.
Der Physiker Johan Nichol ist für seine jungen Studenten so etwas wie ein Guru. Er
forscht in Wien und Moskau an der Entwicklung eines Quantencomputers, bis er eines Tages
aus dem Internet vom geheimnisvollen Selbstmord eines bosnischen Kollegen erfährt. Tief
verunsichert macht er sich an die Aufklärung des mysteriösen Sektenhintergrundes der
Tat. Dabei gerät die Reise nach Sarajevo für ihn auch zur Suche nach den Wurzeln und
Triebkräften seines eigenen Tuns: Er verliebt sich nämlich in Amra, die junge Schwester
seines toten Kollegen und beginnt durch sie, die Lebenswelt seiner Studenten -- der
Generation e -- erstmals mit anderen Augen zu sehen.
In seinem Streben, seinen Roman als Abbild des digitalen Zeitalters zu produzieren,
betreibt der Autor ein streckenweise inflationäres Name-Dropping von Cyber-Slogans und
Esoterik-Codes. Ansonsten ist Old Danube House aber eine dicht und einfühlsam
geschriebene Diagnose, die den virtuellen Charakter unseres technoiden Fortschritts
ziemlich genau trifft. Wer am Ende am längeren Hebel -- oder besser: am längeren
Joystick -- sitzen wird, die mythischen Apokalyptiker oder die bitmäßig definierten
neuen Glücklichen, das lässt Grond auch für seinen Utopisten Nichols offen. --Wolfgang
König
Kurzbeschreibung
Auch ein Quantenphysiker kommt um die entscheidende Frage nicht herum: Wie leben und
lieben in Jahren, in denen alles Vertraute umbricht?
Wien, Moskau und Sarajewo sind die Schauplätze dieses Romans, in dem es um die Frage
geht, was für die meisten Menschen heute das eigentlich Fremde ist: die Zuwanderer aus
anderen Kulturen, die technikbesessenen jungen Leute und ihre Rituale, die verdrängte
Vergangenheit oder die ungewisse Zukunft. Seinen Studenten scheint der Quantenphysiker
Johan Nichol wie ein Prometheus, von dem sie sich ewige Jugend und künstliche Intelligenz
erhoffen. Er selbst gerät durch die über Internet verbreitete Nachricht vom Selbstmord
des bosnischen Physikers Nicola Sahli in eine existenzielle Krise. Der geheimnisvolle
Kollege wird zur Schlüsselfigur bei der Suche nach Sinn und Mut im Beruf wie im
Privatleben.
So fährt er nach Sarajewo, findet jenes Old Danube House, wo Sahlis Vater mit
Adoptivkindern aus verschiedenen Nationalitäten ein multikulturelles Experiment
verfolgte, bis ihm der Bürgerkrieg ein blutiges Ende setzte. Johan Nichol lernt auch
Sahlis Schwester kennen und verliebt sich in sie. Die aufbrechenden Gefühle und die
Erinnerung an seine Kindheit in einem Wien, das ähnlich aussah wie die zerstörte
bosnische Hauptstadt, lassen ihn vieles besser verstehen. Auch die Antwort auf die Frage,
wie es mit ihm und seiner Forschung weitergehen soll, fällt ihm jetzt leichter: Nicht ein
Prometheus will er sein, der der Menschheit das Neue bringt, sondern ein Odysseus, der auf
der Suche nach Heimat fremde Welten durchstreift und dabei der Menschen Sorge trägt, die
er liebt.
Einen bisher wohl einmaligen Versuch startet Walter Grond mit Hilfe einiger Freunde: Ein
den Roman begleitendes Internet-Projekt soll zur Diskussion über Themenschwerpunkte des
Buches anregen. Die Debatte ist bereits eröffnet. Machen Sie mit. Die Adresse:
www.kultur.at/house.htmWalter Grond, geboren 1957, lebt in Aggsbach Dorf / Wachau. War
u.a. Herausgeber der Literaturreihe ESSAY und der Zeitschriften Nebelhorn, ABSOLUT und
Liqueur. Autor der Romane Landnahme, Labrys, Das Feld, Stimmen und ABSOLUT Grond. Autor
und Organisator von Grond ABSOLUT HOMER, einer Neuschrift der Homerschen Odyssee durch 21
AutorInnen.
Der Verlag über das Buch
Auch ein Quantenphysiker kommt um die entscheidende Frage nicht herum: Wie leben und
lieben in Jahren, in denen alles Vertraute umbricht?
Über den Autor
Walter Grond, geboren 1957, lebt in Aggsbach Dorf / Wachau. War u.a. Herausgeber der
Literaturreihe ESSAY und der Zeitschriften Nebelhorn, ABSOLUT und Liqueur. Autor der
Romane Landnahme, Labrys, Das Feld, Stimmen und ABSOLUT Grond. Autor und Organisator von
Grond ABSOLUT HOMER, einer Neuschrift der Homerschen Odyssee durch 21 AutorInnen. Bei
Haymon: Der Soldat und das Schöne, Roman (1998) |