kunst O.ST (presse-info #3)

„kunst O.ST“
Kunst in Bewegung

Manche halten Gegenwartskunst für ein „Orchideen-Fach“, mit dem man sich gelegentlich das Leben „aufhübschen“ kann. „Falsch!“ sagen einige Kunstschaffende der Region. Es ist ein kulturelles Feld, genau so wie Bildung, Wissenschaft und andere Gebiete, auf denen eine Gesellschaft sich ideelle Werte erarbeitet.

Also begannen Kreative aus unterschiedlichen Orten der Oststeiermark sich regelmäßig zu treffen. Es geht dabei um Inhalte und Bedingungen der Kunst. Es geht darum, daß gelegentliche Kooperation allen Beteiligten Vorteile bringen kann. So kam es heuer zur Bildung von „kunst O.ST“.

Grundprinzip ist dabei, daß hier nicht für andere gearbeitet wird. Es zählt das eigene und persönliche Engagement. Das heißt, es ist dabei, wer zu den Treffen kommt, sich einbringt, wer den laufenden Prozeß mitträgt und mitgestaltet. Anders ausgedrückt: Da redet nur mit, wer auch Verantwortung übernimmt.

Für die Entstehung von „kunst O.ST“ waren zwei Impulse grundlegend. Einer kam vom Fery Berger, der im Rahmen der „Solidarregion Weiz“ die Frage aufgeworfen hatte, ob auch unter Kunstschaffenden eine tragfähige Kooperation und ein Engagement für die Region möglich wären.

Der andere Impuls entstand durch das Projekt „next code: love“, das im Rahmen des Kunstfestivals „steirischer herbst“ in Gleisdorf stattgefunden hat. Dadurch war ein energischer Anstoß gegeben, sich mit einem internationalen Kunstprojekt gegenüber der eher abschätzigen Zuschreibung „Provinz“ zu behaupten.

In der Folge klärten Kunstschaffende nicht nur inhaltliche Schwerpunkte, sondern auch Umsetzungsfragen; dabei vor allem auch, wie eine professionelle Kooperation mit den Gemeinden und mit regionalen Unternehmen aussehen müßte.

So kam es zum Plan, gemeinsam drei Veranstaltungen zu realisieren, die in jedem Schritt an Größe und Reichweite zunehmen, um so als Kollektiv in diese Aufgabenstellung hineinzuwachsen. Die erste dieser Veranstaltungen, „next code: flow“, hat Anfang November auf dem Weizberg stattgefunden.

Die zweite („pomale“) wird im April 2008 als zweiwöchiges Kunstfestival an mehreren Orten der Region stattfinden. Für die dritte (2009) beginnt die Arbeit erst heuer. Momentan befaßt man sich bei „kunst O.ST“ mit den Erfahrungen unserer Gesellschaft, die durch ständige Beschleunigung in allen Lebensbereichen gemacht werden. Das heißt, die Kunstschaffenden widmen sich brisanten Themen des Lebensalltags in der Region.

Wer Interesse hat, sich diese Verfahrensweisen einmal aus der Nähe anzusehen, kann sich bei Winfried Kuckenberger, dem Leiter des Gleisdorfer „Büro für Kultur und Marketing“, in den Informationsverteiler einschreiben lassen: winfried.kuckenberger@gleisdorf.at, Tel.: 03112 / 26 01-420. So erfährt man dann laufend über kommende Arbeitstreffen und Themenstellungen. In einem Projekt-Logbuch ist der gesamte Prozeß seit Ende 2005 dokumentiert: www.van.at/next/code/log/. Die „kunst O.ST“-Website findet man unter www.kultur.at/ost/.

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