Gerüchte, Küsse, Verschwörungstheorien

Büro für Konspiration & Paranormales

Graz 2003: Kunst auf der Teststrecke
Von BKP-Konfident Dusty Moon

Sensationeller Fund! Richard Kriesche, Hofrat der Kulturabteilung des Landes Steiermark, hat sein Projekt „Marienlift“ in der Oststeiermark erprobt. In aller Öffentlichkeit, aber ohne erhebliches Risiko, vorzeitig entdeckt zu werden, prüfte Kriesche die Wirkung seines Vorhabens für „Graz03“.

file37a.jpg (12100 Byte)

Kriesches "Marienlift" in Graz

Er wählte dafür den Ort Pischelsdorf, in dem er rechnen durfte, daß regionales Kunstverständnis sich eher auf volkstümliche und rustikale Derivate steirischen Kunstschaffens beziehen würde. Richtig vermutet! Ohne große Probleme mit der lokalen Baubehörde konnte Kriesche hier die erste Fassung seines neukatholischen Ensembles umsetzen. Wie kolportiert wird: „die heidnische Adaption in Österreich populärer Marienverehrung“.

Der „Graz03“-Programmbeirat durfte das Modell unter realistischen Bedingungen begutachten.

Durch das starke Gefälle des Pischelsdorfer Hauptplatzes war es für die Kommission einfach, einen Standpunkt zu finden, der einen Blickwinkel erlaubte, aus dem das Liftmodell wirkte, als wäre es gleich hoch wie die nebenstehende Mariensäule.

file37c.jpg (8546 Byte)

 

file37b.jpg (20348 Byte)

file37d.jpg (8907 Byte)

Kriesches "Marienlift"-Modell auf dem hauptplatz in Pischelsdorf ...
im Vergleich zur aktuellen Ausführung in Graz.

Kriesche hatte ursprünglich die Stadt Weiz dafür vorgeschlagen. Harald Baloch, vormals Medienberater von Bischof Weber, gab aber zu bedenken, daß in Weiz mindestens zwei namhafte Personen über ausreichendes Kunstverständnis verfügen würden, um das Projekt vor seiner Zeit als Kunstwerk zu identifizieren. Weshalb Kriesche der Platzwahl in Pischelsdorf zustimmte.

Baloch soll vorgeschlagen haben, im Falle einer frühen Entdeckung des Werkes das Gerücht auszustreuen, der Glaskorpus sei ein Brunnenprojekt von Hartmut Skerbisch. Der habe schließlich in Graz schon etwas Vergleichbares realisiert.

„Graz03“-Marketingchef Schmölzer soll Pischelsdorf außerdem forciert haben, weil er angeblich meinte: „Dieser Ortsname ist einfach sensationell. Das wird sich in der Dokumentation sehr gut machen.“

core | reset


11•03