Es wurde in der Obersteiermark ein Geisterfahrer dingfest gemacht,
der, wie sich herausstellte, in unseren Archiven sehr wahrscheinlich vor zwei Jahren
aktenkundig geworden ist. Unter dem Decknamen „Flip“. Er soll damals aus der
Schweiz eine nicht genehmigte „Ping 468“ nach Österreich verbracht haben.
Wir konnten seine Zuordnung soweit
einengen, daß feststeht: „Flip“ alias „Mistah Slowhand“ alias „Dice“
stand damals in einem unteren Rang des moralfreien
Institutes Sheng. „Flip“, der sich in jungen Jahren mit dem Lenken von
frisierten Fluchtfahrzeugen profiliert hatte, dürfte unter dem Nom de guerre „Blaster“
für die Logistik des Umzuges der legendären Kampfnonnen
aus der Wachau an die Schweizer Seite des Bodensees verantwortlich gewesen sein.
Drei vergangene Jahre rechtfertigen bei
begabten Mitarbeitern von Sheng die Annahme eines erheblichen Kompetenzgewinnes, folglich
eines Aufstiegs in der Hierarchie von Sheng. Vor allem in der Sektion Verkehrswesen /
Logistik. So ist es um so bemerkenswerter, daß dieser erfahrene „Runner“ der
Sheng-Flotte ausgerechnet als Geisterfahrer geschnappt wurde. Weshalb uns ein Gewährsmann
der Bundespolizei sofort verständigt hat und dringend einen Cross-Check im Archiv
vorschlug. Außerdem haben wir hinweise, daß im Raum Liezen Sheng-Aktivitäten nicht
auszuschließen sind.
Die Einvernahme des Mannes ergab vorerst
kaum nützliche Informationen. Kommentar unseres Gewährsmannes: „Des is a Steher.
Der legt net nieder.“ Er soll allerdings in einem Augenblick emotionaler Erschöpfung
etwas gesagt haben, was zur näheren Überprüfung an das IBCP (international bord for
conspiration and paranormality) in London übermittelt wurde. Die Aussage lautet kurz und
kryptisch: „Chainsaw-Betty!“, was wohl mit „Kettensägen-Betty“
übersetzt werden kann.
Der leitende Statistiker von Hulesch und
Quenzel ltd. schlug vor, die verfügbaren Fakten mit einem Vorfall zu vergleichen, in dem
ein Ferntransporter einer Baumarkt-Kette aus bis heute nicht geklärten Umständen von
einer Autobahnbrücke stürzte. Der offizielle Report der französischen Polizei ist
lückenhaft bis irreführend. Wie das Büro in Hazebrouck, France, bestätigt hat. Dabei
kommt aber eine Formulierung zur Sprache, über die vorerst nicht geklärt scheint, ob sie
der Nom de guerre einer Agentin ist oder einen Typ Tretmine meint, der vor allem in der
amerikanischen Armee gebräuchlich ist und ebenso bezeichnet wird: „Bouncing Betty“.
Unser Büro in Dunedin, New Zealand, wies
gesondert darauf hin, daß der Baumarkt-Transporter einen großen Posten neu entwickelter
Schutzkleidung auszuliefern hatte. Bestehend aus Kevlarweste und grünen Schutzhelmen, die
unter der Bezeichnung „Betty´s Best!“ für Österreich bestimmt waren. |
Ungeklärt: auf dieser Aufnahme durch eine in einem
Brezelständer eingebaute Restlichtverstärker-Kamera in einem Gasthof in Liezen konnte
möglicherweise ein erstes Bild der Sheng-Kontrahentin "Chainsaw-Betty" alias
"Bouncing Betty" gemacht werden. Zweckdienliche Hinweise bitte an unseren
Büroleiter Marko Sieben.
Diese Fotografie zeigt den Herrn
0815panCreationDirector Jörg Vogeltanz, dem bisher als einzigem Sheng-Mitarbeiter
nachgewiesen werden konnte, daß er die nicht genehmigte „Ping 468“ geführt und
vermutlich auch benutzt hat.
Es gibt Hinweise, daß die Einführung der
Baustellenschutzkleidung „Betty´s Best!“ (bestehend aus Kevlarweste und grünen
Schutzhelmen) in heimischen Baumärkten ein Tarnvorhaben ist, um die Distribution von
Combat-Kleidung, die gegen die neue „Ping 468“ schützt, unbemerkt
durchzuführen.
Weiterführende und zweckdienliche Hinweise
bitte an unser Sekretariat! |