Kollegen des *Bureau international pour la Conspiration et la
Paranormalité* in Hazebrouck hatten die Entwicklungsabteilung der Firma Hulesch und
Quenzel ltd. in London angeregt, eine Thermoskanne zu bauen, in deren Schraubverschluß
eine funkferngesteuerte Kamera eingelassen ist.
Wir konnten einen Prototyp dieser
Thermoskannen-Kamera nun am Freitag, dem 13. September, bei einer Vorstandssitzung der IG
Autorinnen Autoren im Wiener Literaturhaus in den Buffet-Bestand einbringen und erstmals
erproben.
Dabei fiel auf, daß der Vorsitzende der
IG, Gerhard Ruiss, dem Vorstand mehrere Flaschen Sekt auftischte. Es gibt in unseren
Unterlagen keinen Hinweis, daß so etwas bei Vorstandssitzungen der IG schon einmal
vorgekommen wäre.
[Primärdokument zu diesem Foto]
Auffallend ist, daß Ruiss
eben noch in eher abgerissenem Zustand und offensichtlich unterbudgetiert seiner
kulturpolitischen Lobbyarbeit nachging. (Siehe Fotodokument aus der 47. Woche des Jahres
2001. |
Der Bettelpolster trägt eine Aufschrift in eher tschechischer Sprache, was
vermutlich "bitte" oder "danke" bedeutet.)
Nun, wenige Tage nach dem erklärten
Rücktritt der schwarzblauen Koalition, sind seine Möglichkeiten offensichtlich
nennenswert verbessert.
Es empfiehlt sich, die Sache weiter zu
verfolgen. Vor allem, weil auf dem aktuellen Foto (rechts, im Hintegrund) auch der Autor
Nils Jensen erkennbar ist. Ruiss und Jensen gelten als kulturpolitisch unzuverlässig,
insofern, als sie selbst unter wechselnden Regierungen auf ihren bevorzugten Ansichten
beharren und so gesehen unberechenbar sind, da man nicht damit rechnen kann, sie würden
in gegebenen politischen situationen das Naheliegende tun.
(Wir werden Hulesch und Quenzel ltd.empfehlen,
die Thermoskannen auch mit Mikrophonen auszustatten.)
[IG Autorinnen Autoren] |