Gerüchte, Küsse, Verschwörungstheorien

Büro für Konspiration & Paranormales

Who the hell is Rolling Jones?
Eine Information von BKP-Konfident Spike Slammer

Graz, 22. August 2002, Sankt Peter. Ich mache einen Routine-Check beim Haus der SPÖ, weil ich in diesem Bezirk schon einmal interessante Details erheben konnte. (Siehe dazu File 04.)

Dabei scheint mir von Richtung Autobahn kommend eben der Gleisdorfer Autor Martin Krusche in die Petrifelderstraße einzubiegen. Leider zu schnell, um mein Auto erreichen und ihm folgen zu können. Doch plötzlich entdecke ich an der roten Ampel vom Zentrum Graz her den heruntergekommenen Mercedes Kombi von Graz0815-Impresario Jörg Vogeltanz und kann mich in Position bringen.

Ich folge Vogeltanz bis zur Kreuzung Neufeldweg, wo ich bei einem Betriebsgebäude den auffallend schlecht gewarteten Opel von Krusche wiederentdecke. Während ich einen unauffälligen Standplatz für mein Fahrzeug suche, passiert mich in einem schwarzen Ford Galaxy, der nach meinen Aufzeichnungen eben noch rot gewesen ist, T.U.B-Boß Jürgen Kapeller.

Aus dieser offensichtlichen Zusammenkunft durfte ich schließen, daß an einem Ort, über den es bis heute noch keine investigativ signifikanten Details gibt, etwas zu geschehen begann, das, wie bisherige Nachforschungen vermuten lassen, dem Ansehen der Stadt Graz, dem Ruf von ÖVP und SPÖ sowie dem Kulturgeschehen in der Steiermark in dieser oder jener Weise Nachteile einbringen könnte.

Als ich sicher sein durfte, daß der Vorplatz frei war, näherte ich mich dem Anwesen und entdeckte an der Seitenwand den mit aufreizenden Frauenspersonen beklebten, dunklen Mercedes-Bus von Aniada a Noar-Musiker Michael Krusche.

Ein Belauschen der Männer war mit meiner Standardausrüstung leider nicht möglich, da sich das Innere des Baues als Tonstudio erwies, in dem überlaut Musik gespielt wurde. Wovon ich nur Tom Waits, Melanie Safka und die Rolling Stones identifizieren konnte. In der genannten Reihenfolge.

Durch Einführen einer Glasfaseroptik unter einem Garagentor konnte ich folgende auffällige Gegenstände feststellen. Ein Ersatzmotor, vermutlich für den Bus. Ein Beleuchtungsrack wie es auf kleinen Bühnen Verwendung findet. Zwei Kartons mit alten Büchern, obenauf erkennbar ein Band von Honoré de Balzac. Der Teil einer Küchenausstattung und ein Paddelboot aus Kunststoff, plus Paddel zum Zusammenstecken.

Wenn man bedenkt, wie hartnäckig Krusche und Kapeller gegen einige Vorhaben im Rahmen von "Graz 2003, Kulturhauptstadt Europas" opponiert haben, wie massiv Vogeltanz sich dabei exponiert hat, wäre es denkbar, daß man Krusche-Bruder Michael und das Paddelboot mit der umstrittenen "Murinsel" in Verbindung bringen sollte.

Nachdem ich mich rund zwei Stunden auf dem neben dem Gebäude liegenden Acker verborgen hatte, verließen der Reihe nach, in kurzen Abständen Vogeltanz, Kapeller und Krusche (Martin) das Gebäude. Eine weitere Stunde später bestieg Krusche (Michael) seinen Bus, startete den Motor, kurbelte auf der Fahrerseite das Seitenfenster herunter, rauchte sich eine unförmige Zigarette an und warf ein Papierknäuel in den Zwischenraum zwischen Hauswand und Fahrzeug.

Das Papierknäuel enthielt, wie ich später feststellen konnte, eine Rechnung aus einem nahen Supermarkt, eine Quittung für Gesundheitssandalen, eine wertloses Brieflos und ein Stück kariertes Papier, vermutlich Ausriß aus einem Schulheft, auf dem ich die unten dargestellte Zeichnung sowie folgenden Text fand:

This is the ballad
of Rolling Jones,
groovy and nasty,
bad to the bones.

ray Gun, bad seeds,
papa bleeds.

file13.jpg (14779 Byte)

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