[grüß gott österreich und gute nacht]

dr. helene (untersucht angsterstarrt ihre uniform): ich bin zum glück bis jetzt nirgends hineingeraten. mein deutsch scheint unbefleckt zu sein. denken Sie einfach konzentriert an den wahnsinn, der in Sie gefahren ist und sagen Sie dreimal hintereinander: DU DEUTSCHFANATISTISCHER ABGRUND; DEUTSCH DIR EINEN RUNTER UND VERDEUTSCH DICH!

kunztreferent: aber frau abgeordnete...! Sie sind ja auch infiziert!

dr. helene: um gottes willen, nein, bewahren wir bitte ruhe. alles ist gesichert und kontrolliert, gekastelt und gebastelt. fertig. ich bin eine lang gediente und prall erzogene aus dem tiefen und hoch und haus und hohem draus und raus. so etwas. unser chefprogrammierer, prozessor jürgen kapeller, wird jetzt systematisch weiterarbeiten!

kunztreferent: wir haben MEINEN geisteszustand noch gar nicht getestet. es besteht die gefahr, dass dieser beeinträchtigt ist.

dr. helene: aber geh, herr kulturbeauftragter, das fällt ja gar nicht auf. Sie haben dermaßen oft im grundkurs gefehlt, dass Sie nicht einmal wissen, welche fotos hier als netz an die wand gefunzt sind. bleiben Sie bitte wie vertraglich vereinbart, in Ihrer volkstümlichen speziallade. mischen Sie sich nicht andauernd hier ein. zeigen Sie den kunstschaffenden das wesen des österreichischen alps, das ist wichtig, um das richtige verständnis zur gegenwart zu halten. aber hier geht es ja um kunstforschung, bitte das überlassen Sie uns. in Ihrem fachgebiet können Sie reden, so viel Sie wollen. reden Sie einfach weiter, überreden Sie sich und die anderen, reden Sie und reden Sie, hängen Sie ruhig das letzte wort an und sich am folgenden auf, so dass eine lange reihe von sehr erfolgreichen sagern eine art hintergrundrauschen erzeugt. bitte, das befolgen Sie jetzt ohne rücksicht auf die jeweilige beherrschung. das nennt sich folklorisch nihilistisches programmieren.

[Textauszug! Volltext hier als 23 Kb-RTF-Datei donwloabar.]

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