Solche Autos gibts nicht mehr. In mehrfachem Sinn. Vor allem in diesem: sowas konnte man noch mit einem Hammer, einem Schweizermesser und dem Inhalt der Autoapotheke reparieren. Those days are gone. Okay. Und was man der französischen Autoindustrie auch noch gutschreiben muß: nichts weist drauf hin, daß die Leute dort so deppert sind, an Remakes herumzuschustern. New Beetle, Morris Mini, uarggggh! Nein, die machen lieber neue Sachen. Selbst die Dyane war in kuriosem Kontrast zur Ente geraten.

So erklärt sich vielleicht auch die auffallend hohe Dichte an rollenden Legenden im Hause Citroen. Wovon ich hier ja schon einige auf den [backroads] habe. Wie den Traction Avant, die Deesse oder den exotischen Citroen SM (Fusions-Maserati).

Was soll ich über die „Ente“ erzählen? Ein Vorkriegskonzept, das Ende der 40er-Jahre realisiert wurde. Form follows function. Ich hatte selbst einmal diesen unverwüstlichen Zweizylinder-Boxer als Lieferwagen (AK 400) im Repertoire. Der lief noch etliche Jahre, nachdem ihn damals jemand in einer Schlucht geparkt hatte. Nach einem erheblichen Sturz durch ein Waldstück.

Die „Ente“ wurde bis in die 80er noch als Neuwagen angeboten und läuft bis heute ... in den 90ern bei uns etwas rarer, wie mir schien, nun wieder wesentlich häufiger. Was für eine Geschichte! Diese klassisch aufgebrezelte Version hab ich in Graz erwischt.

Horstl Koschuta schrieb mir dazu:
„Ja die mitgesendete Ente ist von einem der letzten Enten-Lebensphilosophiefanatikern im Raum Graz. Für die meisten - mich durch zufällige Umstände oder umständliche Zufälle nicht ausgeschlossen - werden Enten (allg. A-Modelle) nur mehr zur Sommers- oder gar Sonntagsbehübschung verwendet.“ [roadshow]

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