Das ging so. Ich hatte im "vergessenen Dorf" in Graz eingecheckt und mußte danach noch in die Stadt. Das heißt für mich, am Rande des Zentrums eine abgelegene Gasse finden, um den Wagen loszuwerden. Da steht dieses überaus gelbe Gerät, ein höchst unzeitgemäßer Keil, eine Silhouette, die mir völlig fremd ist. Kauzige Details, die Tempo signalisieren, aber kein Hinweis an der Außenhaut, was ich da vor mir habe.

Die tschechischen Nummerntafeln lassen mich annehmen, das sei ein Wagen aus realsozialistischer Fertigung, mit Akribie auf westlich umgekupfert. Wie dünkelhaft diese Einschätzung war, dämmert mir, als ich ein Wort in die Suchmaschinen klopfe, das ich auf der Lenkradnabe entdeckt hatte. Starion. Uuups! Das ist also ein bemerkenswertes japanisches Kraftpaket aus den frühen 80ern. Mitsubishi's High Performance-Dose, die auch als Chrysler Conquest Furore gemacht hat und vor allem turbogeladen vermutlich so manches Strafmandat eingefahren hat. Ein schönes Beispiel. Eben nicht Bertone-europäisch, sondern Big in Japan.

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